– So finden Sie mehr innere Ruhe durch Proteine –
Viele Menschen, die empfindlich auf ihre Umgebung und Stimmungen reagieren, kennen das Gefühl: Die kleinste Veränderung bringt sie schnell aus dem Gleichgewicht. Doch wussten Sie, dass Ihre Ernährung – genauer gesagt, die Eiweißzufuhr – hier wertvolle Unterstützung leisten kann?
Warum gerade Proteine?
Für unser Wohlbefinden und die emotionale Balance arbeiten im Hintergrund die sogenannten Neurotransmitter. Diese winzigen Botenstoffe beeinflussen die Stimmung, den Umgang mit Stress und wie gelassen wir auf äußere Reize reagieren. Damit der Körper ausreichend davon herstellen kann, braucht er täglich verschiedene Bausteine – vor allem aus eiweißreichen Lebensmitteln. Die Aminosäuren aus diesen Proteinen sind unverzichtbar, denn sie fördern die Herstellung und das Gleichgewicht genau jener Neurotransmitter, die für Hochsensible so wichtig sind.
Welche Lebensmittel tun dem Nervensystem gut?
Im Alltag hilft oft schon ein Blick auf die eigenen Mahlzeiten. Enthält jede Hauptmahlzeit eine gute Portion Eiweiß? Folgende Lebensmittel gelten als besonders vorteilhaft:
Eier:
Sie liefern hochwertiges Eiweiß. Auch das wichtige Tryptophan ist darin enthalten – eine Aminosäure, die als Vorstufe für das „Glückshormon“ Serotonin gilt.
Fisch und Geflügel:
Wer regelmäßig Lachs, Hähnchen oder Pute isst, versorgt seinen Körper nicht nur schnell mit ausreichend Protein sondern auch mit Tyrosin. Dieser Nährstoff wird zur Herstellung wichtiger Stimmungsbotenstoffe benötigt.
Milchprodukte:
Quark, Joghurt und Käse stehen für leicht verdauliche Proteine und bieten zusätzlich wertvolles Calcium.
Getreide und Hülsenfrüchte:
Haferflocken, Erbsen, Linsen, Kidneybohnen und Kichererbsen bringen nicht nur Abwechslung, sondern auch pflanzliches Eiweiß, Ballaststoffe und weitere essenzielle Aminosäuren.
Nüsse und Kerne:
Eine Handvoll Mandeln oder Walnüsse eignet sich bestens als Zwischenmahlzeit und schenkt Kraft für stressige Phasen.
Wer sich vegan ernährt, kann verstärkt auf Sojaprodukte wie Tofu, Tempeh oder Sojamilch setzen oder vegane Proteinshakes nutzen – so bleibt die Versorgung mit allen wichtigen Proteinbausteinen gewährleistet.
Alltagstipp: Bewusstsein statt Perfektion
Sie müssen Ihre Ernährung nicht auf den Kopf stellen oder perfekt auf Eiweißquellen achten. Schon etwas mehr Bewusstsein in dieser Hinsicht kann zu wirksamen Veränderungen führen. Vielleicht starten Sie damit, zum Frühstück ein Rührei oder Quark mit Früchten zu genießen, mittags einen Linsensalat zu wählen und am Abend öfter mal ein Stück Fisch auf den Tisch zu bringen. Die Kombination unterschiedlicher Eiweißquellen bringt zudem Abwechslung und Geschmack und sollte möglichst mit Kohledydraten und Gemüse kombiniert werden z.B. Linsencurry mit Vollkornreis und Brokkoli oder Haferbrei mit Nüssen und Beeren, um auch den Blutzuckerspiegel stabil zu halten.
Warum diese kleinen Schritte große Wirkung zeigen
Wenn Sie regelmäßig hochwertige Proteine essen, unterstützen Sie Ihr Nervensystem und schaffen die Basis für mehr Gelassenheit und eine stabile Stimmungslage – insbesondere in stressigen Situationen. Viele Hochsensible berichten, dass sie sich durch solche einfachen Veränderungen bereits wohler und ausgeglichener fühlen.
Dieser Beitrag soll Ihnen praktische Orientierung bieten und zu mehr Wohlbefinden in Ihrem Alltag beitragen. Er ersetzt keine individuelle Ernährungsberatung oder fachärztlichen Rat und berücksichtigt auch nicht individuelle Nahrungsmittelunverträglichkeiten.